Kastration von Katzen ......

Die Kastration hat ja wirklich viele Vorteile: die Tiere werden zutraulicher, sodass eine evtl. notwendige medizinische Behandlung einfacher wird, es wird nicht mehr Alles was so herumsteht markiert (Büsche, Möbel usw.), es gibt weniger Revierkämpfe und Verletzungen und VOR ALLEM: es werden keine herrenlosen Kätzchen mehr gezeugt, die eine ungewisse Zukunft haben oder kaum geboren oft tagelang leiden und letztendlich evtl. nicht überleben. Wenn sie es doch tun schleppen sie sich oftmals wochenlang mit schweren Infektionen, Katzenseuche oder sonstigen Erkrankungen durch die Gegend und infizieren dabei noch andere Katzen bevor sie einen qualvollen Tod sterben.

 

Ich möchte an dieser Stelle darauf aufmerksam machen, dass es genauso wichtig ist, wilde Kater wie auch Kätzinnen zu kastrieren, die die Kätzchen, die sie geboren haben bis zur völligen Selbstaufgabe versuchen zu versorgen und dadurch evtl. - selbst wenn sie es selbst nicht überleben -  eine weitere Katzenschwemme auslösen. Ein Wurf hat zwischen 4 und 8 Kätzchen. Davon im Schnitt die eine Hälfte männliche und die zweite Hälfte weibliche Tiere.

 

"Nimmt man an, ein Katzenpaar bekommt im Jahr zweimal Nachwuchs und jeweils 2,8 Kätzchen pro Wurf überleben, dann ergibt das nach 10 Jahren über 80 Millionen Katzen!"

Quelle: https://www.bv-tierschutz.de

 

Deshalb meine Bitte und Appell: wenn irgend möglich, lasst unkastrierte Katzen / Kater kastrieren. Egal ob sie ein "Zuhause" haben oder nicht. Jede Katze / jeder Kater wird es Euch danken wenn sie / er willkommen ist und nicht als "überflüssig" abgestempelt und überall vertrieben wird. Vielen Danlk von uns

im Namen der Katzen / Kater.

....... und Hunden

Ich bin sehr engagiert für Katzen, sammel und übergebe aber auch sehr gerne Futter- und Sachspenden für Hunde.

 

WEIL - das mit der übermäßigen Population trifft auch für Hunde zu!!! Deshalb - liebe Hundehalter - lasst Eure "potenten" Rüden nicht so einfach durch die Gegend laufen. Wenn "Bello" vielleicht ein ganz Schlauer und nicht immer so ganz unter Eurer Kontrolle ist: lasst ihn kastrieren. So kann er schon keine ungeliebten "Streuner" zeugen, die hier in Deutschland schlimmstenfalls im Tierheim landen - außer sie werden vorher von Jägern erschossen. Im Ausland sieht das Ganze noch viel schlimmer aus - denn dort existieren Tötungsstationen, die die (Straßen-) Hunde reihenweise einfach mal so (auf Provision) - und oftmals sehr brutal - umbringen.

 

Die Adoption eines oder zwei Kitten (Katzenkinder)

Kitten sind Lebewesen und gehören nicht verschenkt. Eine angemessene Schutzgebühr ist das Mindeste. Diese kann zwar in keinster Weise den Wert eines Lebewesens aufwiegen aber sie verhindert zumindest ansatzweise, dass diese Kitten als Spielzeug missbraucht werden und nachdem sie groß sind, ungewollt wieder z. B. bei eBay Kleinanzeigen landen aufgrund einer plötzlich auftrenden Allergie o.ä..

Kitten gehören nicht in Einzelhaltung, egal wie viel Zeit man als Halter mit ihnen verbringen kann. Kitten brauchen einander, die Liebe und Zuneigung eines Artgenossen und auch aus hygienischen Gründen oder hatten Sie vor der Katze die Ohren und den Hintern abzulecken?!

Kaufen Sie niemals Kitten die nicht geimpft sind, kaufen Sie keine Kitten die noch nie einen Tierarzt gesehen haben, kaufen Sie keine Kitten die nicht entwurmt sind, kaufen Sie keine Kitten, die vor der 12. Woche abgegeben werden. Katzen sind sehr soziale Tiere (deswegen auch keine Einzelhaltung). Zwischen der 8. und 16. Wochen läuft eine wichtige Prägephase ab. Werden sie zu früh von der Mutter und den Geschwistern getrennt sowie aus dem gewohnten Umfeld gerissen, sind Verhaltensstörungen und Unsauberkeit vorprogrammiert. Je später ein Kitten abgegeben wird, desto besser.

Unterstützen Sie keine Vermehrer, egal wie süß die Katzen sind. Für jeden gefundenen Abnehmer werden neue Kitten "produziert". Sie finden eine Vielzahl von Kitten aus dem Tierschutz und sollten Sie sich für eine bestimmte Rasse interessieren, gehen Sie zu einem seriösen Züchter der Ihnen Papiere ausstellt und bei dem die Kitten in der Familie aufwachsen. Vermehrer (also Anzeigen "reinrassig ohne Papiere") untersuchen die Eltern nicht auf rassetypische Krankheiten. Bei Mix-Katzen ist die Gefahr von schlimmen und teuren Krankheiten unglaublich hoch. Tun Sie sich das nicht an!

Ein Tier kostet immer Geld. Ob es regelmäßige Tierarztbesuche sind oder die Kosten für Futter und Streu.
Rechnen Sie im Monat mit rund 100 Euro für zwei Kitten, dabei sind keine Sonderdinge wie Leckerle oder Tierarztbesuche berücksichtigt. Sie sollten jederzeit etwas Geld auf der Seite haben um bei einer evtl. plötzlich auftretenden Krankheit den Tierarzt bezahlen zu können. Eine Augenverletzung, die bei Katzen des Öfteren auftreten kann (Revierkämpfe oder im Spiel mit Artgenossen), kann schnell im 4stelligen €-Bereich landen.
Füttern Sie nur und ausschließlich hochwertiges Nass- und Trockenfutter. Fleischanteil mindestens 70 % und absolut getreide- und zuckerfrei. So beugen Sie im Alter evtl. auftretenden schlimmen Nierenkrankheiten vor und sorgen für ein gesundes Katzenleben.

Außerdem benötigen Sie viele Dinge in der Anschaffung: Mindestens einen großen, stabilen, hochwertigen Kratzbaum, zwei Toiletten, Spielsachen, Näpfe, Trinkbrunnen, Transportboxen, Bürste, Kuschelhöhle, Decken - um nur einen kleinen Teil zu nennen. Rechnen Sie bei der Anschaffung je nach Qualität mit mindestens 200€.

Dazu kommt - wenn noch nicht passiert - die Kitten rechtzeitig und vor allem frühzeitig kastrieren zu lassen. Eine Katze leidet unheimlich wenn sie rollig ist. Dem aber nicht genug werden sie in dieser Zeit oft unsauber, schreien jede Nacht lauthals und kratzen Alles an. Auch Agressionen den Menschen gegenüber sind nicht auszuschließen. Kater fangen an die Wohnung zu markieren was höllisch unschön "riecht" und dieser Geruch sehr schwierig wieder zu entfernen ist.

Sie merken, ein - oder besser zwei - Kitten zu adoptieren ist nicht einfach nur süß sondern viel Arbeit und kostet Einiges an Geld. Überdenken Sie reiflich ob eine Katze, die gut mehr als 20 Jahre alt werden kann, der richtige Partner an Ihrer Seite ist. SIE übernehmen dann die Verantwortung für ein oder zwei Leben. Seien Sie sich im Klaren darüber, dass es sich nicht um ein Stofftier handelt, das man einfach so wieder abgeben oder unbeachtet in der Ecke liegen lassen kann.

Druckversion | Sitemap
© Marion Henneberg