Therapeutische Medikamente gegen die Coronavirusinfektion Covid-19

Dank intensiver F&E-Tätigkeit von Unternehmen wurden schon mehrere therapeutische Medikamente gegen die SARS-CoV-2-Infektion Covid-19 zugelassen. Weitere Medikamente sind in Erprobung: teils neue, teil schon gegen andere Krankheiten zugelassene. Hier eine Übersicht.

  1. Antivirale Medikamente. Sie sollen verhindern, dass die Viren in Körperzellen eindringen oder sich dort vermehren.
  2. Herz-Kreislauf-Medikamente. Sie sollen die Blutgefäße, das Herz und weitere Organe vor Komplikationen durch eine Covid-19-Erkrankungen (vor allem Thrombosen) schützen.
  3. Dämpfende Immunmodulatoren. Sie sollen im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung die Abwehrreaktionen des Körpers so begrenzen, dass diese nicht noch mehr Schaden anrichten als die Viren selbst.
  4. Medikamente für die Lungenfunktion. Sie sollen der Lunge helfen, während der akuten Infektion ihre Funktion aufrecht zu erhalten und sich anschließend möglichst folgenlos zu regenerieren.
  5. Medikamente gegen Long Covid, also andauernde Beschwerden nach Abklingen der eigentlichen Covid-19-Erkrankung.

Auch wenn die Entwicklung von Therapeutika gegen Covid-19 großenteils länger dauert als die der ersten Impfstoffe, verläuft doch auch sie weit schneller als sonst im Arzneimittelwesen.

Erste grundständig neu entwickelte Medikamente erhielten ihre Zulassung weniger als zwei Jahre nach Projektbeginn; normalerweise sind dafür zehn Jahr und mehr erforderlich. Das hohe Tempo ist unter anderem der Priorisierung in den Unternehmen und zügigen Studiengenehmigungsverfahren in vielen Ländern zu verdanken.

 

Die zugelassenen Covid-19-Medikamente
Welche therapeutischen Medikamente zugelassen oder zur Zulassung eingereicht sind,

zeigt diese Tabelle.

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© Marion Henneberg