Speziell bei Tierschutzorganisationen - worauf man unbedingt achten sollte

  • Muss man um ein Tier adoptieren zu können, Mitglied in dem Verein werden?

    Für mich persönlich eine mehr als fragwürdige Voraussetzung. Worin besteht der Zusammenhang zwischen der Adoptionsbereitschaft und einer zwingenden Vereinsmitgliedschaft?

  • Ist die Darstellung des Vereines über ein normales Maß hinaus geprägt durch aufdringliche Spendenwerbung, Präsentation der Vorstandsmitglieder und bedrängende Leidensschilderungen der Tiere?

  • Werden für besondere Situationen zweckgebundene Spenden gesammelt und die dafür geschätzten Gesamtaufwendungen dargestellt? Erfolgt dann auch Berichterstattung über den Einsatz und die Verwendung der Mittel?

  • Ist der für die Adoption eines Tierschutztieres relevante "Schutzvertrag" öffentlich und im Vorfeld einsehbar?

  • Enthält der Schutzvertrag besondere Klauseln?

  • Sind die Schutzgebühren, die für die Adoption anfallen und die dadurch abgedeckten Kosten schnell erkenntlich?

  • Sind zusätzliche Leistungen (z. B. Tests auf Mittelmeerkrankheiten - sofern relevant) optional und separat zu bezahlen?
    Das wäre für mich nicht in Ordnung, da es wirklich wichtig ist, das im Vorfeld abzuklären. Dann sind sich  die Adoptanten im Klaren und die Ansteckung weiterer Tiere im Ankunftsland kann vermieden werden.

  • Werden geglückte Vermittlungen dargestellt oder verschwinden die Suchanzeigen einfach kommentarlos?

Besondere "Vorgänge", die in letzter Zeit gehäuft von Adoptanten berichtet werden

 

Einleitende Informationen:

Die Schutzgebühren, die für die Übernahme der Tiere in der Regel im Voraus zu entrichten sind, belaufen sich im Normalfall auf mehrere Hundert Euro. In Einzelfällen (vorerkrankte oder sehr alte Hunde und sogenannte "Notfälle" können die Schutzgebühren bei einigen Organisationen reduziert sein.

 

ACHTUNG: in der Regel steht in den Schutzverträgen, dass die Schutzgebühr bei Rückgabe der Tiere nicht  zurückgezahlt wird! Außerdem ist ein Eigentumsvorbehalt enthalten, der aussagt, dass die

Tiere im Eigentum der Organisationen verbleiben. Die Adoption stellt also nur den Besitzübergang dar.

Das bedeutet, dass die Organisationen die Tiere von den Adoptanten wieder einfordern und erneut vermitteln können. Somit wird von den nächsten Adoptanten die Schutzgebühr mindestens

ein weiteres Mal für dasselbe Tier bezahlt.

 

Genau solche Vorgänge werden in letzter Zeit gehäuft von Adoptanten berichtet

- siehe z. B. Google-Bewertungen der Organisationen.

 

Ich selbst habe so einen Fall bei einem - aufgrund meiner positiven Vorkontrolle -

vermittelten Hund erlebt!

Die Adoptantin hat aufgrund des durch die Organisation ausgeübten Drucks Rechtsberatung in Anspruch genommen, woraufhin die Organisation ihre Bemühungen, den Hund wieder zu erlangen, aufgegeben hat.

Diese Organisation hat zwischenzeitlich die Google-Bewertungsmöglichkeit deaktiviert - ich habe vorher  selbst einige Bewertungen gesehen, die dieses fragwürdige Vorgehen beschreiben .

 

Beispiele von Google-Bewertungen:

  • Eine sogenannte "Tierschutzorganisation", die im Endeffekt genau so eine herzlose Kommerz- veranstaltung ist, wie viele andere auch.... Hunde werden nach der Eingewöhnungsphase wieder entnommen - ohne gute Begründung. Hunde würden auf den Bildern nicht glücklich gucken um mal ein Beispiel zu nennen. Ich kann jedem raten, der einem Tier in Not wirklich etwas Gutes tun will, eine andere Organisation auszusuchen, als diese........
     
  • ......... geht es nur um die Kohle. Der Hund der zu uns kam war vorher in 2 anderen Familien........... Die 1. Familie zahlte 300€, gab den Hund wieder ab und bekam kein Geld zurück. Die 2. Familie zahlte 400€, vermittelte den Hund an uns und bekam ebenfalls kein Geld zurück, nein aber die haben einen Abgabevertrag aufgezwungen bekommen und dieser kostete nochmal 100€. Da der Tierschutzverein sonst keinen Anspruch auf das Geld von 300€ gehabt hätte, die sie von uns für das Tier auch nochmal verlangt haben !!!!
     
  • Eine Organisation mit zwei Gesichtern..........................Wir sollten die Hündin sofort zur Pflegestelle bringen, dort hätte man sich noch mal besprochen und jegliches Vertrauen in uns sei verloren und an Hand der Bilder würden Sie erkennen, dass die Hündin unglücklich sei. Sie wären nicht bereit, mit uns über die Situation zu diskutieren und würden von dem Eigentumsrecht Gebrauch machen......Es wurde nur noch via Sprachnachricht kommuniziert und ein enormer Druck auf uns aufgebaut. Meine Freundin sollte sofort losfahren, andernfalls würde ein Tier Taxi auf unsere Kosten beauftragt werden. Gespräche waren ab da nicht mehr konstruktiv, eine weitere Kontrolle wurde abgelehnt..............

Rechtliches zu "Schutzverträgen"

 

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© Marion Henneberg